Mille Lune, Mille onde
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 Memories

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Shinuku Asato
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Shinuku Asato


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BeitragThema: Memories   Memories EmptyDo Mai 27 2010, 19:29

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I N H A L T


„Mein Name ist Asato Shinuku. Und Du bist Abigail.“ „Ich kenne Sie nicht, lassen Sie mich in Frieden!“ Ihr Ausruft klang schmerzhaft in seinen Ohren – doch noch schmerzhafter waren die Worte für sein Herz. „Ich weiß. Vergib mir. Ich musste Dich aufsuchen, denn es ist etwas geschehen. Etwas, was mich dazu veranlasst Deine Erinnerung zurück zu holen.“
Eigentlich dachte Abigail nur, daß sie einen schweren Unfall gehabt hat und sich deshalb an nichts mehr vor ihrem 22 Lebensjahr erinnern kann, doch dann begegnet sie Shinuku – wieder. Und sie muß ihre Erinnerung wieder erlangen, denn Shinuku ist der Wächter einer großen Macht, die er nicht länger ohne sie bezwingen kann. Er führt sie in die Tiefen der Unterwelt, bis ans Ende des Horizonts, nur um zu retten, was er liebt. Doch seine Liebe und Nachlässigkeit bringt das Gleichgewicht aller Elemente aus der Bahn. Zu spät begreift er, daß jene, die seine Verbündeten waren Abigail jagen, um sie zu töten, um ihn von seiner Liebe zu befreien. Er beginnt sie zu verfolgen, doch sie sind ihm immer einen Schritt voraus. Er ist nicht schnell genug... oder?


I N F O R M A T I O N E N



Name der Story: Memories
Disclaimer: Alles in dieser Geschichte gehört MIR. Kopien jeglicher Art sind verboten, ich wünsche auch nicht 'zufällige' Parallelen zu meiner Geschichte. Verleihen würde ich überhaupt nur auf Anfrage und auch das nur ausgesprochen ungern, denn Shinuku und Co. begleiten mich schon seit sehr, sehr langer Zeit und sind sozusagen meine 'Lieblinge'.
Hauptpersonen: Asato Shinuku » Abigail Forsyht » Eveline
Personen: Ich habe natürlich gewiße Vorstellungen von meinen Charakteren und ich habe drei Jahre lang gesucht, bis ich die richtigen gefunden habe – letztendlich sind überraschend einfach Ergebnisse dabei heraus gekommen – naja, außer bei Shin vielleicht.
Shinuku wird von Shizuki Asato verkörpert in ihrer Rolle als DER TOD. Oben zu sehen im Banner.
Abigail wird von Eva Green dargestellt, ebenfalls oben zu sehen.
Und Eveline habe ich mir mit LIV KRISTINE KRULL vor Augen geführt.
Die anderen Personen laße ich mal außer Acht, obwohl ich sie mir natürlich auch vorstellen kann. Aber das wäre wohl zuviel des Guten (:
Genre: Jede Menge Mystery, vermischt mit Fantasy und Abenteuer
Rating: Ich würde die Story ab 16 Jahren empfehlen. Eventuell setze ich diese Freigabe später noch hoch, ich weiß es nicht.
Seitenanzahl: Pro Kapteil etwa zwischen 8 und 15 Seiten
Spielraum: 2005 | immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit
Update: Unregelmäßig, aber ich werde versuche alle zwei Wochen ein Kapitel on zu stellen
Mein Tipp an alle Leser: Geht nicht mit Erwartungen oder Vorurteilen an die Geschichte, dann wird sie euch sicher gefallen. Ich habe viele Überraschungen auf Lager und schreibe außerdem nichts ohne Grund. Was anfangs verwirrend scheint ist letztendlich logisch.
Info & Wünsche: Ich würde mir von meinen Lesern wirklich wünschen, daß man mir konstruktive Kritik entgegen bringt, aber auch Lob. Sagt mir, was euch gefällt, aber schreibt nicht nur 'gut'. Sagt mir, was genau ihr gut findet, damit ich weiß, was ich richtig mache. Ihr habt auch etwas zu meckern? Gut, sagt mir, was ich verbessern kann, was euch nicht gefällt, damit ich weiß, was ich anders machen muß.
Ich will eigentlich nur darauf hinaus: Schreibt nicht nur 'Super' oder 'Scheiße' ganz ohne Grund. Das wäre sehr lieb, und wenn ihr mal nicht soviel Zeit habt reicht natürlich auch mal ein 'Gut' (:

I N H A L T S V E R Z E I C H N I S



Prolog
Kapitel 1 – Zum zweiten Mal geboren
Kapitel 2 – Sterbendes Leben
Kapitel 3 – Das Lächeln der Mona Lisa
Kapitel 4 – Xyno
Kapitel 5
…..
Kapitel 20
TBC...


Die anderen Chappis haben noch keine Namen, ich geb Kapiteln immer erst recht spät Namen. Momentan habe ich 20 Kapitel, doch das werden noch mehr, ganz sicher. Wieviel weiß ich nicht, kommt auf meine Kreativität an (:



Zuletzt von Shinuku Asato am Do Mai 27 2010, 19:34 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Shinuku Asato
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BeitragThema: Re: Memories   Memories EmptyDo Mai 27 2010, 19:29

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PROLOG


New York, 1995 (Mitte Juli)

Es war ein heißer, unbarmherzig schwüler Tag und die dichte Dunstglocke über der Metropole Amerikas wollte einfach nicht zulassen, dass die Luft sich abkühlte. Sie drückte buchstäblich einem jedem den Kopf nach unten, bis dieser vergaß zu atmen. Etwas abseits und zurück gestellt von den anderen Wohnblocks und Häusern stand ein villenartiges Bauwerk, noch erstaunlich weiß angesichts des Schmutzes in der Luft. Das Vordach am Eingang wurde von zwei Statuen auf den Schultern getragen, deren Gesichter von durchsichtigen Tränen verziert wurden.
Ein Schatten fiel auf die Stufen vor dem Eingang – fast so bedrohlich wie eine nahende Dunkelheit wirkte er.
Doch im nächsten Moment atmete die Frau auf, die hinter dem Fenster stand, und den Neuankömmling beobachtet hatte. Noch bevor dieser klingeln konnte, war sie an der Tür und öffnete ihm. „Komban wa, Shinuku“, begrüßte sie ihn und verneigte sich vor ihm, wie er es ihr immer gezeigt hatte – wie es in seiner Heimat Japan üblich war.
Auch er verneigte sich vor ihr. „Komban wa, Abigail. Darf ich dich kurz stören?“
„Sicher, komm nur herein.“ Sie öffnete die Tür weiter, um ihn herein zu lassen. „Wenn ich nach deinem Gesicht gehe, dann bringst du keine guten Nachrichten...“
Der weißhaarige, junge Mann lächelte und nestelte an dem Seidenband, das seine langen Haare zusammen hielt. „Wie man es nimmt. Ich möchte mit dir über unser erstes Treffen sprechen“, erwiderte er gerade heraus.
Das war wirklich typisch für ihn, er verlor niemals Zeit und kam immer sofort auf den Punkt. „Sicher. Möchtest du Tee? Ich hab den grünen da.“
Er lächelte dankbar. „Sehr gerne.“ Er setzte sich ins Wohnzimmer und betrachtete die ihm vertrauten Wände. Das Wohnzimmer war sehr schön und licht eingerichtet, beige farbende Vorhänge mit Ornamenten als Muster zierten die Fenster. Er hatte sie Abigail geschenkt, als er das letzte Mal aus seiner Heimat zurück gekommen war. Ihr Wohnzimmer war angereichert von japanischen Kostbarkeiten, von manchen wusste sie nicht einmal, wie wertvoll sie waren, weil Shinuku es ihr absichtlich nicht gesagt hatte. Wie er sie kannte, hätte sie sich geweigert die Geschenke anzunehmen.
Bevor seine Gedanken noch weiter ausschweifen konnten, kam Abigail mit dem Tee zurück und seine grazilen Finger schlossen sich mit sicherem Griff um den Becher, den sie ihm reichte. Er erinnerte sich noch gut an ihr Erstaunen, als sie ihn das erste Mal getroffen hatte. Sie war völlig hingerissen gewesen, er hatte es in ihren Augen gesehen und er hasste sich für die natürliche Schönheit, die ihm zuteil war. Und genau darüber wollte er mit ihr sprechen. Über ihre erste Begegnung und über ihre Freundschaft. Shinuku räusperte sich. „Abby... als wir uns damals kennen lernten, da sagte ich dir, dass ich... anders bin, weißt du das noch?“
„Es ist zwar schon lange her, doch das habe ich nicht vergessen. Seit Jahren frage ich mich schon, was du meinst“, gab sie zu und strich sich ihr dichtes, braunes Haar zurück.
Shinuku nahm einen Schluck von dem Tee und biss sich auf die vollen Lippen. „Ich bin nicht wie du, verstehst du?“
„Nicht richtig...“ Er konnte die Unsicherheit hören, die sich begann in ihre Stimme zu schleichen.
„Vertraust du mir, Abigail?“, fragte er ganz unvermittelt.
„Du weißt, ich würde dir mein Leben anvertrauen“, antwortete sie sofort.
Er stand auf, stellte den Becher ab und begann langsam im Raum umher zu wandern. Die chinesische Vase, aus echtem Porzellan, der Bilderrahmen aus Rosenholz, die Schmuckpuppe mit den vielen kostbaren Schmuckstücken... alles hatte er ihr mitgebracht und zusammen mit ihrer Einrichtung ergaben diese Stücke eine wunderbare Kombination und verliehen dem Raum einen Touch der östlichen Welt. Shin liebte Abigails Haus, nicht zuletzt, weil er sich in ihrer Gesellschaft immer wohl gefühlt hatte. Dass er gerade im Begriff war ihre Freundschaft zu zerstören ließ eine innere Stimme in ihm protestierend aufschreien. Doch die Stimme seiner Bestimmung redete ruhig und zustimmend mit ihm. Shin sah Abigail wieder in die Augen. „Du hast nach der Wahrheit gefragt, also kriegst du sie. Ich bin kein Mensch, Abigail.“
Die Worte standen im Raum, während sie ihn nur anschaute. Er konnte nicht in ihrem Gesicht lesen, konnte nicht heraus sehen, was sie dachte. „Ja, ich weiß“, antwortete sie schließlich nach einer gefühlten Ewigkeit.
Shin zog die Augenbrauen hoch. „Du WEIßT es?“, wiederholte er verblüfft.
„Ich wusste es irgendwie immer. Hast du schon einmal in den Spiegel geschaut? Kein Mensch schaut so aus. Du hast... weißes Haar und siehst trotzdem aus, als wärst du gerade mal 23 – was du vermutlich auch nicht bist. Und deine Augen... sie sind so grün, dass es unwirklich scheint, wusstest du das?“
Sein Blick bohrte sich wie als Herausforderung in ihre Augen. „Ja, das weiß ich. Du hast es also bemerkt. Und hattest du niemals... Angst?“
Sie lachte hell auf. „Nein, warum auch? Ich liebe dich, Shin. Wie einen Bruder... du bist mein bester Freund. Ich weiß, du würdest mir niemals etwas tun.“
„Wenn ich kein Mensch bin, hast du dich niemals gefragt, was ich dann sein könnte?“, bohrte er weiter. Dass sie so gar keine Furcht hatte behagte ihm nicht. Als wüsste sie schon alles über ihn, und er hatte gar kein Geheimnis mehr...
Auch Abigail erhob sich nun und trat zu ihm. „Du bist hinreißend schön, soviel weiß ich. Und ich weiß, dass in dir eine Kraft wohnt... eine... andere...“
Er zuckte zusammen. Sie hatte genau das Wort gebraucht, das für jemanden, wie ihn gängig war. Man nannte sie Die Anderen. Und genau das sagte er ihr nun auch. „Dass du dich nicht fürchtest ist eine Torheit“, fügte er seiner Erklärung noch an.
„Kannst du es nicht einfach als Mut durchgehen lassen?“, fragte sie zaghaft.
„Nein, kann ich nicht. Denn es ist einfach nur...“
„Dumm? Warum erzählst du mir das dann alles?“, wollte sie wissen.
„Ich muss es dir sagen, bevor ich... gehe“, erwiderte er.
Abigail horchte auf. Gehen? Wohin wollte er denn gehen? „Aber... wohin willst du denn?“
„Fort von hier. Ich musste es dir erzählen, denn... du wirst dich später nicht mehr daran erinnern. Sehr lange Zeit nicht mehr. Aber wenn du das tust... versprich mich nicht zu hassen.“ Seine Stimme war sehr leise geworden und so verletzlich, wie Abigail es noch nie bei ihm vernommen hatte.
Sie schüttelte voller Unglauben den Kopf. „Dich hassen? Was redest du denn da? Sag mir endlich, was das alles soll!“
Shin trat nah zu ihr und strich ihr sanft über die Wange. „Ich möchte, dass du mir verzeihen kannst. Denn was ich dir antun werde, ist mit keiner Entschuldigung dieser Welt wieder gut zu machen.“ Er war so dicht bei ihr, dass er jede einzelne ihrer Wimpern sehen und zählen konnte. Sie duftete ganz zart nach Rosenblüten, ein Parfüm, was er ihr ebenfalls geschenkt hatte. Nur für wenige Sekunden schaute er sie an, doch es schien ihm eine Ewigkeit zu sein. Er dachte daran, was er verlieren würde, wenn er seinen Plan durchführte. Nie zuvor war ihm so klar wie jetzt gewesen, was er an seiner besten Freundin hatte. Und ihr Blick, der ihn jetzt traf, bohrte sich tief in sein Herz. Sie verstand nicht, was er da tat...
„Shin, ich...“, begann sie und übte einen vorsichtigen, beinah fragenden Druck auf seine Brust aus, um ihn wegzuschieben, doch er bewegte sich keinen Zentimeter.
Er sah, dass Angst in ihren Augen aufflackerte, und für einen Augenblick lang zögerte er – doch nur solange, bis eisige Kälte an die Stelle dieses Gefühls trat. Er neigte den Kopf nach vorne – und küsste sie.
Abigail wehrte sich entschlossener, konnte nicht fassen, was ihr bester Freund da tat. Seine Lippen waren weich und kühl, und fast genauso fordernd wie sein Griff. Ihr schwindelte und ihre Sicht verschwamm, bis sie in Panik blinzelte und keuchte. Sie flehte, dass er aufhören möge, doch das tat er nicht. Die Farben der Welt verzerrten sich noch mehr und verschwammen in Dunkelheit... Sie sank in seinen Armen zusammen, und die Welt verblasste.
Shin hielt die junge Frau für einen Augenblick lang fest und hob sie dann auf seine Arme, um sie zur Couch zu tragen und sie in die weichen Polster zu legen. Er kniete sich neben sie und betrachtete ihr schlafendes Gesicht. „Vergib mir. Meine Freundin...“ Eine kleine Träne fand ihren Weg über seine Wange und er strich ihr mit zitternder Hand eine Strähne aus dem Gesicht.
Draußen war es dunkler geworden, schwarze Wolken verhüllten den Blick auf die Sonne. Die Schwüle der letzten Tage forderte nun seinen Tribut – und Shin wusste genau weshalb. Die Träne auf seiner Wange fiel in genau dem Moment zu Boden, als es anfing zu regnen und sein Schluchzen war der Donner, der auf den Stich in seinem Herzen folgte.
Langsam erhob er sich und schritt hinaus in den Regen.

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