.:Jouraciel:.

Allgemein

»Ihren Namen könnte man mit 'Licht am Himmel' übersetzen. Den Namen haben sie sich allerdings nicht selbst gegeben, wie man vielleicht zuerst vermuten würde. Zuvor waren sie mit der Gang Viveciel unter einem Namen vereint, doch dann gab es Streitigkeiten und Meinungsverschiedenheiten in der Gruppe. Und diese Streitigkeiten waren es, die sie schließlich entzweite. Jouraciel konzentriert sich heute darauf die Aktivitäten ihrer einstmals Verbündeten unter Kontrolle zu halten. Beide Gruppen gehören weiterhin zu den Guten, doch Viveciel hat eigene Pfade eingeschlagen, weswegen die Gang Jouraciel es sich zur Aufgabe gemacht hat über ihre ehemaligen Verbündeten zu wachen.«

Die Geschichte

»Das erste Treffen dieser Gruppe ist fast nicht einmal als ein solches anzusehen. Es war mehr ein 'Zufall', als ein Treffen. Man war frustriert über die Entwicklungen, die Viveciel gemacht hatte und daher traf man sich – eine Art 'Frust-Treffen', würden andere wohl sagen. Erst als man beisammen saß, kam die Idee für Jouraciel an den Tag. Ganz gleich, ob die Gruppe noch immer zu den Guten gehörte, oder nicht, man war sich darüber einig, daß die neuen Pfade nicht mehr mit ihrem eigentlichen Ziel übereinstimmten.
Man begann im Verborgenen zu agieren und genauso hält die Gruppe ihre Aktivitäten auch heute noch: Versteckt. Unauffällig. Aber machtvoll. Wenn es jemanden gibt, der gut weglaufen kann, dann sind es die Mitglieder dieser Gruppe. Kaum beschlossene Sache, vereidigte man die Leute auch schon, daß sie stets nur dem Guten und den wahren Zielen, die sie sich gesetzt hatten, dienen würden. Daß sie nur im äußersten Notfall zu Waffen griffen und das Blut vergießen vermeiden würden. Und so kam es, daß Jouraciel stets durch die Finger der Menschen schlüpften und daß sie wie die Wichtel ihre Aufgaben still und heimlich erledigten.
Mitglieder zu gewinnen war demnach nicht einfach für die Gruppe und ist es auch heute noch nicht, denn kaum jemand weiß, daß sie existieren. Wer auf sie stößt kann fast davon ausgehen, daß nicht er die Gruppe gefunden hat, sondern die Gruppe ihn. Wenn sie nicht gefunden werden wollen, dann werden sie das für gewöhnlich auch nicht.
Anfangs bestand die Gruppe nur aus sieben Leuten, bis sie im Lauf der Jahre sehr langsam aber stetig wuchs. Von den sechs 'Gangs' sind sie die kleinste mit heute etwa 35 Leuten. Ihren Namen erhielten sie vom Volke, denn manche sagten, daß die Gruppe 'wie ein Licht am Himmel' sei, denn ohne sie gäbe es wohl sehr viel mehr Gewalt und ausgreifende Magie in den Straßen.«

Rituale & Kräfte

»Jouraciel ist weitgehend gespickt mit Menschen, ohne jegliche magische Kräfte. Dennoch gibt es unter ihnen auch Magiere, die hier und da mal bereit sind ihren sterblichen Verbündeten den ein oder anderen 'Trick' beizubringen. Jouraciel hat somit bewiesen, daß es auch Menschen möglich ist Magie zu erlernen, wenn auch nur in ganz geringem Maße, da sie schließlich trotz allem kein magisches Potenzial haben.
Im Lauf der Zeit hat sich unter ihnen ein Glauben gefestigt, der zwar keinen Namen trägt, aber ihre Göttin sehr wohl: Desponia. Besser bekannt als die griechische Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, Demeter. Ihr Glaube beruht darauf, daß sie denken, daß es ohne Demeter schon längst kein Leben mehr gäbe nach der Naturkatastrophe und daß die Menschen dadurch zu Magie fähig seien, weil sie sich anpaßen mußten. Sie halten es für ein göttliches Zeichen.
Die Magier unter ihnen sind von geringem Stand, denn kein Mächtiger würde sich wohl dieser Gruppe von 'Rebellen' anschließen, dennoch genügt ihre Kraft um einige imposante Darbietungen zu geben und vor allem um zu überleben.
Einmal in der Woche treffen sich die Mitglieder, um Desponia zu huldigen und um sich auszutauschen. Wer an den Gebeten nicht teilnehmen möchte wird normal auch nicht dazu gezwungen, doch es ist eine Tradition und immer gern gesehen. Sicher gibt es auch welche, die nicht gläubig sind, doch die Gruppe ist wie eine große Familie und pflegt den Zusammenhalt.«

Versteck/Stützpunkt/Treffpunkt: Florenz